Speicherung von IP-Adressen: Provider ändern Praxis
Die Internet-Provider, allen voran die Telekom, ändern nach einem Bericht von heise-online sukzessive ihre bisherige Praxis hinsichtlich der Speicherung der Verbindungsdaten ihrer Kunden. „Offenbar werden vor allem die dynamisch vergebenen IP-Adressen für DSL-Kunden neuerdings schon nach wenigen Tagen wieder gelöscht“.
Nach offiziellen Angaben der Telekom sollen die IP-Adressen statt nach (so die bisherige Praxis) 80 Tagen bereits nach sieben Tagen gelöscht werden. Auch Arcor soll nach Informationen von heise dazu übergegangen sein, keine privaten Daten ihrer Kunden mehr herauszugeben, wenn die Vergabe der IP-Adresse länger als acht Tage zurückliegt.
Die Verkürzung der Speicherzeiten wird auf Seiten der Strafverfolgungsbehörden erhebliche Schwierigkeiten begründen, über das Internet begangene Straftaten wirksam zu verfolgen. Insbesondere ist mit einer erheblichen Eindämmung der derzeitigen „Abmahnflut“ bei Urheberrechtsverstößen im Rahmen des unzulässigen filesharing zu rechnen.
Der vollständige Bericht kann über heise-online eingesehen werden.
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